Saarlouis. Am Freitag, 12. Mai 2017, findet die Jurysitzung des 8. Internationalen Orgel-Kompositionswettbewerbes statt. Sieben hochkarätige Experten aus Deutschland und Österreich mit dem Vorsitzenden Dr. Thomas Daniel Schlee  aus Wien diskutieren und entscheiden über 44 Werke, die Komponisten aus 13 Ländern, darunter aus den USA, Japan, Russland, Italien und Frankeich, eingereicht haben. Die hervorragende internationale Beteiligung dokumentiert eindrucksvoll den hohen Stellenwert, den der Saarlouiser Kompositionswettbewerb einnimmt.

Der Orgel-Kompositionswettbewerb wird alle drei Jahre von der katholischen Kirchengemeinde Saarlouis-Lisdorf und dem Kulturamt der Stadt Saarlouis veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Roland Henz. Ein weiterer Kooperationspartner ist

das Bistum Trier. Ausrichter der organisatorisch überaus anspruchsvollen, hochkarätigen Veranstaltung ist der Förderverein Klingende Kirche Saarlouis-Lisdorf e.V.

Die Wettbewerbsausschreibung erfolgte weltweit in 72 Ländern. Teilnahmeberechtigt waren Kompositionen für Orgel und eine Solo-Gesangstimme nach freier Wahl. Die Dauer der Komposition sollte 8 -10 Minuten betragen und auf die Disposition der 1987 erbauten MAYER-Orgel in der Pfarrkirche Lisdorf abgestimmt sein.

Der erste Preis, den die Jury vergeben kann, besteht aus einem Geldbetrag in Höhe von

2.000 Euro, einer Produktionsaufnahme der Komposition durch den Saarländischen Rundfunk und der Uraufführung der Rahmen der Saarlouiser Orgeltage – Pfarrkirche Lisdorf im Oktober dieses Jahres.  Außerdem kann ein 2. Preis, dotiert mit 1.000 Euro und ein 3. Preis zu 500 Euro vergeben werden.

Der internationale Wettbewerb wurde erstmals im Jahre 1996 durchgeführt und hat von Jahr zu Jahr an Bedeutung gewonnen. Fast 600 Komponisten aus 40 Ländern bewarben sich bisher um den angesehenen Saarlouiser Kompositionspreis, der europaweit als einzigartig eingestuft wird.

 

 

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