Verbraucherschutzminister Jost begrüßt Wegfall der Roaming-Gebühren – warnt aber auch vor möglichen negativen Folgen

„Der Verbraucherschutz hat sich durchgesetzt. Das, was wir immer gefordert haben, ist ab morgen Realität: Die Roaming-Gebühren sind dann Vergangenheit“, darauf weist der saarländische Verbraucherschutzminister Reinhold Jost hin.

Ab dem 15. Juni werden die Roaming-Gebühren für alle Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig in der EU unterwegs sind, abgeschafft. „Diese Gebühren standen im eklatanten Widerspruch zum Gedanken des europäischen Binnenmarktes und entsprach vor allem nicht mehr der Lebensrealität der Menschen – gerade in einer Großregion wie Saar-Lor-Lux.

Minister Jost weist bei aller Freude über diesen „längst überfälligen Schritt“ aber darauf hin, dass die hohen Tarife für Gespräche ins EU-Ausland dennoch bestehen bleiben dürften: „Ob und in welchem Maße die Handynutzer hier wirklich Geld sparen, hängt davon ab, inwieweit die Mobilfunkanbieter ihre Tarife anpassen. Werden die Preise für Anrufe ins EU-Ausland nicht gesenkt, bleibt es für den Verbraucher unverändert teuer, eine ausländische Nummer anzurufen, wenn er sich im Ausland befindet“, so Jost. Die ersehnte Regulierung könne überdies dazu führen, dass die Anbieter andere Tarife „nach oben“ anpassen, um die Gewinne stabil zu halten. Jost: „Hier müssen wir den Mobilfunkanbietern genau auf die Finger schauen.“

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier

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