Die saarländische Wirtschaft investiert lebhaft. Das geht aus einer Zwischenbilanz hervor, die Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger vorgelegt hat. Danach seien seit Jahresbeginn im Ministerium 46 Anträge auf Förderung betrieblicher Investitionen eingegangen: „Das sind fast 60 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, ein erfreuliches Zeichen für gute Stimmung im Mittelstand.“ Antragsteller seien kleine und mittlere Unternehmen, die in die räumliche und maschinelle Weiterentwicklung ihrer Betriebe investieren wollen. Rehlinger: „Es geht um Gesamtinvestitionen von etwa 59 Mio. Euro. Geplant ist, dass durch sie im Saarland 180 neue Arbeitsplätze entstehen und mehr als 1.300 gesichert werden.“

Die Ministerin rechnet damit, dass in der zweiten Jahreshälfte weitere Projekte und Anschaffungen dazukommen. Das Ministerium habe Vorsorge getroffen, „dass kein richtlinienkonformer Förderfall mangels Haushaltsmitteln scheitern wird“. Sobald Anträge vollständig seien, werde binnen weniger Wochen über die Zuwendung entschieden.

Ziel der Landesregierung bei dieser Förderung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit vor allem überregional tätiger Unternehmen zu verbessern. Betriebliche Investitionen werden dabei mit Zuschüssen in Höhe von zwischen 7 und 30 Prozent unterstützt. Diese müssen nicht zurückgezahlt werden, wenn die vereinbarten Bedingungen erfüllt sind.

Rehlinger: „Unsere Beteiligung an den Investitionskosten bietet dem Unternehmen einen Finanzierungsbaustein, der keine Sicherheiten verbraucht und gleichzeitig Liquidität zuführt.“ Die Ministerin führt den Zuwachs bei den Anträgen auch auf die geänderten Förderkonditionen zurück: „Im Einzelfall müssen jetzt weniger neue Arbeitsplätze entstehen, dadurch können mehr Betriebe unterstützt werden, das war genau unsere Absicht.“ Außerdem wurde die Obergrenze der förderfähigen Investitionen für einen zusätzlichen Arbeitsplatz auf 500.000 Euro und für einen zu sichernden Arbeitsplatz auf 250.000 Euro angehoben.

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