Trier. In den beiden letzten Vorträgen der Reihe „Gott und die Welt“ an der Universität Trier treffen gegensätzliche Positionen aufeinander. Während Dr. Michael Schmidt-Salomon am 11. Juli die Frage stellt „Braucht der heutige Mensch überhaupt noch Religion?“, geht Prof. em. Dr. Gerhard Robbers eine Woche später von der Annahme aus: Ganz ohne Religion geht der Staat nicht. „Religion und Staat – die neuen alten Herausforderungen“, lautet der Titel des Vortrags des Professors für öffentliches Recht und Staatsministers a.D.

„Die dramatische Säkularisierung, die in den letzten Jahrzehnten in Westeuropa stattgefunden hat, zeigt, dass Menschen ihr Leben auch ohne Rückgriff auf religiöse Deutungsmuster meistern können“, stellt der freischaffende Philosoph und Schriftsteller Michael Schmidt-Salomon fest. Gerhard Robbers glaubt dagegen, dass „Religion viel zur Stabilisierung der Gesellschaft beitragen kann. Und: Die Fragen, die die Religion aufwirft und auf die sie Antworten gibt, gehören zum Menschsein dazu“.

Die Vorträge am 11. und 18. Juli beginnen jeweils um 18.00 Uhr in Hörsaal 6 im Gebäude C auf Campus I der Universität Trier.

Der Eintritt kostet pro Vortrag 10 Euro, für Schüler und Studierende ist er frei. Um Anmeldung per Mail wird gebeten: weiterbildung@uni-trier.de. Aufzeichnungen der Vorträge des ersten Teils der Reihe sind im Youtube-Kanal der Universität verfügbar.

 

 

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