Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat am Donnerstag, 7. September, den Siegerentwurf des städtebaulichen Ideenwettbewerbs zur Entwicklung des Osthafen-Geländes vorgestellt. Er stammt von der Planungsgemeinschaft HDK Dutt + Kist GmbH (Saarbrücken) und architecture + aménagement (Luxemburg). Insgesamt fünf Büros hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die Landeshauptstadt hatte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH (GIU) den Wettbewerb am 10. März auf den Weg gebracht. Aufgabe der Teilnehmer war es, Vorschläge für die städtebauliche Weiterentwicklung der südlich und östlich an das von Möbel Martin geplante Einrichtungshaus angrenzenden Flächen zwischen der Straße „An der Römerbrücke“ und dem Altarm der Saar im Osthafen zu machen. Auch die angrenzenden Bereiche des Schlachthofquartiers, das Silo, das Rhenania-Gebäude und das Römerkastell werden in diese Pläne miteinbezogen.

Baudezernent Professor Heiko Lukas: „Der Siegerentwurf überzeugt unter anderem damit, dass er am Osthafen langfristig einen Ort für kulturelle Aktivitäten und Initiativen schaffen will. Dem Konzept zufolge sind in den Räumen des Rhenania-Gebäudes neben Veranstaltungen und Gastronomie auch Ateliers, Werk- und Proberäume, Coworking Spaces und Wohnen denkbar. Stärken des Entwurfs liegen auch darin, die Lage an der Saar sowie das nahe gelegene Naturschutzgebiet stark in die Gestaltung einzubinden und die Ausgrabungen des Römerkastells als kulturelles Erbe hervorzuheben.“ Oberbürgermeisterin Charlotte Britz: „Am Osthafen soll eine spannende Mischung aus Einzelhandel, Gewerbe und Kultur entstehen. Wir haben mit dem Osthafen die Chance, ein Gebiet in der Landeshauptstadt mit großem Potenzial zu nutzen und die Stadtentwicklung hier stark voranzutreiben. Die Ideen aus dem Wettbewerb geben uns dazu neue Impulse, die wir im weiteren Planungsverlauf in den Gremien und im Stadtrat diskutieren werden.“

Die Ergebnisse aus dem Ideenwettbewerb werden nach Möglichkeit in das laufende Bauleitplanverfahren Osthafen übernommen.

Hintergrund

Das gesamte Plangebiet am Osthafen reicht im Norden und Westen bis zur Ostspange, im Südwesten bis zur Straße „An der Römerbrücke“, im Süden bis zum Osthafen und weiteren Grünflächen und im Osten bis zur Schienenverbindung zwischen Saarbrücken und Saargemünd. Die Jury, die die Entwürfe bewertet hat, bestand aus Professor Jens Wittfoht (Architekt aus Stuttgart und Mitglied im Gestaltungsbeirat der Landeshauptstadt), Diplom-Ingenieurin Rebekka Junge (wbp Landschaftsarchitekten GmbH), Professor Heiko Lukas (Baudezernent der Landeshauptstadt), Professor Stefan Ochs (Hochschule für Architektur Saar) und Diplom-Ingenieur Henning Freese (freese Architekten Saarbrücken).

 

 

 

 

Foto: HDK Dutt + Kist GmbH/ architecture + aménagement“ und „Landeshauptstadt Saarbrücken

 

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier