15 Millionen Euro an vier Standorten: Landeshauptstadt investiert weiterhin in Ausbau von Krippen- und Kitaplätzen

Die Landeshauptstadt Saarbrücken plant in den kommenden Jahren an vier Standorten Neu- und Ausbaumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt trägt 30 Prozent der Summe, den Rest bringen Regionalverband, Land und Bund auf. In Burbach wird ein Neubau „In den Hanfgärten“ entstehen und Platz für 100 Kita- und 22 Krippenplätze bieten. Auf der Folsterhöhe ist ebenfalls ein Neubau mit 100 Kita- und 22 Krippenplätzen geplant. In Ensheim wird die Kita Wickersberg um zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 50 Plätzen erweitert. Die Arbeiten an diesen drei Einrichtungen sollen noch in diesem Jahr starten, bis zum Sommer 2020 sollen die drei Kitas ihre Türen öffnen.

Etwas Besonderes ist im Bereich der Wiedheckschule in Brebach geplant: Dort soll bis 2021 eine Kita mit sieben Gruppen und einer grenzüberschreitend arbeitenden Kinderkrippe gebaut werden. Dazu arbeitet die Landeshauptstadt eng mit der Stadt Saargemünd zusammen. Mit Förderung durch die EU aus Interreg-Mitteln soll hier ein zweisprachiges Angebot entstehen, das für Kinder von beiden Seiten der Grenze offen steht. Die Planungen für dieses Projekt laufen auf Hochtouren, der Baubeginn steht noch nicht fest.

„Saarbrücken wächst. Heute leben wieder knapp 183.400 Menschen in der Landeshauptstadt, 4000 mehr als vor zehn Jahren. Auch der Bedarf an Kindergartenplätzen wächst entgegen aller Prognosen vergangener Jahre weiterhin an. In der Landeshauptstadt werden 900 Plätze benötigt. Als wichtiger Träger von Kindertageseinrichtungen werden wir auch in den kommenden Jahren massiv in die Zukunft investieren“, sagt Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz.

Weitere Maßnahmen in Alt-Saarbrücken Tallage, Dudweiler, Klarenthal, St. Johann und Malstatt sind angedacht und sollen abhängig von der weiteren Bedarfsentwicklung in Abstimmung mit dem Regionalverband schrittweise umgesetzt werden. Auch für diese Kitas werden Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe notwendig.

Darüber hinaus unterstützt die Landeshauptstadt weiterhin die Arbeit freier Träger und deren Beteiligung an den Ausbauprogrammen.

Hintergrund

Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist Trägerin von 20 eigenen Tageseinrichtungen für Kinder zwischen ein und sechs Jahren. Diese Einrichtungen bieten insgesamt 400 Krippen- und 1400 Kindergartenplätze an. Damit ist die Landeshauptstadt zusammen mit der Kita gGmbH die größte Trägerin von elementaren Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet. Sie betreibt mehr als ein Fünftel der Einrichtungen (20 von 90), stellt mehr als ein Viertel der Kindergartenplätze (1400 von 5000) und ein knappes Drittel der Krippenplätze (400 von 1250) zur Verfügung.

Diese Zahlen sind das Ergebnis des Ausbauprogrammes seit 2009, in dem 300 Krippen- und ebenso viele Kindergartenplätze in städtischen Einrichtungen zusätzlich geschaffen werden konnten. Dafür haben Landeshauptstadt Saarbrücken und die Zuschussgeber seitdem 28 Millionen Euro investiert.

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier

2018-06-13T14:23:47+02:0013.06.2018, 14:23|Saarland, Regionalverband Saarbrücken, Pressemitteilung|
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