Kategorisierung von Krankenhäusern – Immer neue Anstrengungen und wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus
Die saarländische Gesundheitsministerin Ministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling forcieren angesichts der zunehmenden Dynamik des neuartigen Coronavirus ihre Anstrengungen, die Ausbreitung und damit verbundene weitere Infektionen zu verhindern und die saarländische Bevölkerung wirkungsvoll zu schützen.

„Das Coronavirus stellt uns derzeit alle vor völlig neue Aufgaben. Aber auch in dieser ernsten Lage, in der wir den Wert von Gesundheit auf neue Art kennen und schätzen lernen, werden wir niemanden alleine lassen. Weder Betroffene, noch Risikopatienten oder diejenigen, die in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Supermärkten an vorderster Front stehen“, unterstreicht Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Zusammen mit Staatssekretär Stephan Kolling befindet sie sich in engstem Austausch mit allen maßgeblichen Einrichtungen und Institutionen, um dem Virus und allen damit verbundenen Herausforderungen mit allen notwendigen Maßnahmen entgegenwirken zu können.

Dazu zählt aktuell die ins Auge gefasste Kategorisierung einzelner Krankenhäuser im Saarland. So sollen im wirkungsvollen Kampf gegen das neuartige Virus das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg, die Saarbrücker Winterberg-Kliniken und die SHG-Klinik in Völklingen als sogenannte Corona-Zentren fungieren, in denen schwerste Fälle behandelt werden. Als Corona-Kliniken soll demnach eine Zahl von fünf bis sechs Krankenhäusern im Saarland definiert werden, die sich um infizierte Personen und Patienten mit mittelschwerem Krankheitsverlauf kümmern sollen. Außerdem sollen noch in dieser Woche 18 Sport- und Freizeithallen flächendeckend im gesamten Saarland zu Corona-Notfallzentren umfunktioniert werden.

„In Anbetracht der steigenden Fallzahlen ist es wichtig, frühzeitig zu agieren und unsere gute Vorarbeit weiter zu präzisieren. Durch unsere frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen und Weichenstellungen in zentralen Fragen können wir strukturiert vorgehen, um unser Gesundheitssystem nicht über Gebühr zu überlasten und für alle Betroffenen die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten“, unterstreicht Monika Bachmann.

Stephan Kolling, der seit Beginn der Pandemie den Krisenstab leitet, ergänzt: „Wir stehen in ständigem Kontakt zu den Ressorts der Landesregierung, der Bundesregierung und anderen Bundesländern. Zudem sprechen wir mit Experten, den zuständigen Gesundheitsämtern, den Landkreisen, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Saarländischen Krankenhausgesellschaft. Auch die Stimmen von Betroffenen, Haus- und Zahnärzten, Pflegekräften, Erziehern oder Betreuern, denen wir mit Informationen und jedweder Unterstützung zur Seite stehen, fließen in unsere Überlegungen mit ein. Es ist uns wichtig und selbstverständlich, in dieser Situation in einem mit allen abgestimmten Prozess alle mit einzubeziehen. Damit wollen wir adäquate Lösungen finden und umsetzen.“

Zum erfolgreichen Krisenmanagement gehört neben den auf den Weg gebrachten Investitionen für die weitere Aufstockung von Betten zur Intensivbehandlung und Beatmungsplätzen in den saarländischen Krankenhäusern auch, dass das Gesundheitsministerium in den letzten Tagen in sehr großer Zahl interne und externe Quarantäneplätze für Behindertenpflegeeinrichtungen geschaffen hat. Die Einrichtungen erfahren tagtäglich Unterstützung aus den Fachbereichen des Ministeriums.

Zu den konkreten Maßnahmen zählt daneben die Tatsache, dass die Landesregierung finanzielle Mittel in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt hat, um weitere Schutzausrüstung zur sicheren Versorgung der saarländischen Krankenhäuser vorzuhalten. „Diese wird in enger Abstimmung mit den betroffenen Einrichtungen zielgenau und am Bedarf ausgerichtet verteilt“, sagt Kolling.

Das Ministerium hat überdies mit den Partnern des saarländischen Pflegepaktes unter dem Motto „Es geht um uns – Helfen Sie mit!“ eine vielbeachtete Aktion initiiert, die dazu dienen soll, ehemals im medizinischen oder pflegerischen Sektor beschäftigte Personen für den ehrenamtlichen Einsatz im Kampf gegen das Coronavirus zu gewinnen.

Hotline-Mitarbeiter beantworten Fragen

Um vor gezielter Fehlinformation zu schützen, hat das saarländische Gesundheitsministerium außerdem eine Hotline für allgemeine Fragen zum Coronavirus im Saarland eingerichtet, die werktags zwischen 7.00 Uhr und 21.00 Uhr erreichbar ist unter (0681) 501-4422. Am Wochenende und an Feiertagen ist die Hotline zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr zu erreichen.  Via Mail erreicht man das eingerichtete Lagezentrum zum Corona-Virus unter: corona@saarland.de. Weitere Informationen für Bürger stehen außerdem über die Homepage www.corona.saarland.de oder über die Webseite des RKI zum Corona-Virus www.rki.de/covid-19 zur Verfügung.