Im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei zeichnete Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am Mittwoch (10.5.17) den ehemaligen IG-Metall-Vorsitzenden Berthold Huber mit dem Saarländischen Verdienstorden aus.

In ihrer Ansprache würdigte die saarländische Regierungschefin die besonderen Verdienste des Ordensträgers. „Mit seinem gewerkschaftlichen Engagement hat Berthold Huber nachhaltig das wirtschaftliche Leben in unserem Land mitgeprägt und Maßstäbe gesetzt, wie man Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen kann. Als Gewerkschafter hat er darum gekämpft, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Gesellschaft ein Stück gerechter zu machen. Dabei standen die demokratischen Grundprinzipien wie Mitsprache und Mitbestimmung immer im Mittelpunkt seines Wirkens.“

Berthold Huber, der 1950 in Ulm geboren wurde, absolvierte nach seinem Abitur zunächst eine Lehre zum Werkzeugmacher bei der Firma Kässbohrer. Zeitgleich tritt er in die IG-Metall ein. Bereits 1978 übernahm er in der Firma die Funktion des Betriebsrats- und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden. Nach seinem Studium wurde er 1990 hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär der IG-Metall. Von 1991 bis 2007 bekleidete Berthold Huber verschiedene Posten bei der IG-Metall. 2007 wurde er zum Ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft gewählt. Das Amt des Vorsitzenden hatte er bis 2013 inne.

Seit 2001 ist Berthold Huber auch engagiertes Mitglied des Kuratoriums der Montan-Stiftung-Saar. Die Montan-Stiftung-Saar wurde im September 2001 durch die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger Hütte) und die Saarstahl AG gegründet. Die Stiftung garantiert die Unabhängigkeit der saarländischen Stahlindustrie und verfolgt das Ziel des Erhalts wettbewerbsfähiger Standorte an der Saar.

 

 

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