Zwei Wissenschaftler aus Deutschland und Frankreich im Gespräch über ein aktuelles Thema – dieses Konzept realisiert die öffentliche Vortragsreihe „Tête-à-tête – Deutsch-Französische Reflexionen“. Am Donnerstag, 8. Juni 2017, findet in Saarbrücken unter dem Titel „Wohin bewegt sich Frankreich? – Das Wahljahr 2017“ die nächste deutsch-französische Begegnung in dieser Reihe statt. Die Veranstaltung in deutscher Sprache beginnt um 18.30 Uhr in der Rotunde in der Villa Europa (Kohlweg 7, 66123 Saar­brücken). Um Anmeldung wird gebeten bis zum 6. Juni: fz@mx.uni-saarland.de

Frankreich hat einen sozialliberalen Kandidaten zu seinem Präsidenten gewählt: Am 7. Mai 2017 hat sich Emmanuel Macron, jüngster Amtsinhaber der französischen Präsident­schafts­ge­schichte und bekennender Pro-Europäer, als Sieger der Stichwahl für den Einzug in den Pariser Elysée-Palast qualifiziert.
Selten war im Vorfeld der Wahlen das Rennen offener, selten die Ängste unter Beo­bachtern größer, selten die Konfusion im Lager der etablierten Kräfte heftiger als bei dieser elften Wahl des Staatsoberhauptes der Fünften Republik. Wenn am 8. Juni das Saarbrücker Tête-à-tête „Frankreich im Wahljahr 2017“ zum Thema macht, wird jedoch noch unklar sein, mit welcher parla­men­tarischen Mehrheit die präsidiale Agenda in praktische Politik überführt werden soll. Wenige Tage vor der ersten Runde der Legislativwahlen am 11. Juni stellt die Diskussion deshalb neben dem Rückblick auf die Präsidentschaftswahlen die Frage nach den künftigen Mehr­heits­verhältnissen in der Nationalversammlung in den Mittelpunkt.

Diese aktuellen Ereignisse und Perspektiven der französischen Politik diskutieren Professor Jo­achim Schild, Inhaber des Lehrstuhls für Vergleichende Regierungslehre an der Uni­versität Trier, und Richard Stock, Generaldirektor des Europazentrums Robert Schuman in Scy-Chazelles. Moderiert wird das Gespräch von Professor Dietmar Hüser von der Universität des Saarlandes.

Die deutsch-französische Vortragsreihe „Tête-à-tête – Deutsch-Französische Reflexion­en“ wird vom Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes und dem Centre franco-allemand de Lorraine (CFALOR) in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut Nancy und dem Institut français Saarbrücken veranstaltet. Dabei treffen sich im halbjährlichen Wechsel zwei Referenten aus der Groß­region zur Diskussion über ein aktuelles Thema. Die Veranstaltungen finden abwechselnd in Lothringen und im Saarland statt.

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

 

 

Foto: Symbolbild Fotolia

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier