Saarlouis. Am Samstag, 8. Juli findet von 11 bis 21 Uhr ein „Fest der Nationen“ auf der Vaubaninsel statt. Es beteiligen sich Vereine und Gruppen verschiedener Nationalitäten. Vertreten sind bislang Frankreich, Brasilien, Italien, Syrien, Russland, die Türkei und Deutschland.

In Saarlouis leben Menschen aus über 90 Nationen. Gerade in jüngster Zeit sind viele dazugekommen. Kontakte im Alltag finden oft nur eingeschränkt statt. Daraus entstand die Idee, ein „Fest der Nationen“ zu feiern. Veranstalter ist das Kulturamt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Saarlouis, der Freien Kunstschule, der städtischen Kinderbeauftragten, SaarKult e.V. und „ZORES“, eine Initiative saarländischer Kunstschaffender und -Interessierter mit und ohne Flucht-Erfahrung. Verschiedenen Nationen sind bei dem Fest als Fotografen, Sänger, Musiker, Tänzer und Caterer vertreten. „Wir würden uns freuen, weitere Nationen als Gäste begrüßen zu dürfen“, sagte Julia Hennings, Leiterin des städtischen Kulturamtes. Das Fest wird um 11 Uhr mit der Fotoausstellung „Syrian Border“ eröffnet. Um 12 Uhr serviert der SaarKult e.V. internationale Spezialitäten, es folgt gegen 13 Uhr eine Vorführung von „Dabke-Tanz“. Um 14 Uhr singt der deutsch-russische Frauenchor „Rjabinuschka“, eine Stunde später spielt „Duo in Uno“ (José Ferreira und Giulia Tamanini). Ab 16 Uhr stehen bretonische Tänze auf dem Programm. Mit dabei sind der bretonische Tanzkreis der Freien Kunstschule sowie „Les Quetschekaschden“ und „La Ronde de Liseron“. Beide Tanzgruppen laden auch zum Mittanzen ein. Um 19.30 Uhr darf man sich auf ein Konzert mit „Stompin Heat“ freuen. Hier kommen die Liebhaber echter „Roots-Musik und Rough Blues“ auf Ihre Kosten. „Blind Dog Mayer“ interpretiert mit unverkennbarer Stimme sowie markantem Harp-Spiel seit vielen Jahren den Blues. Er spielte als Sideman bei Bluesgrößen wie Big Daddy Wilson, Blues Company, Pete Lancaster u.a. Das groovig-erdige Fundament von „Stompin Heat“ liefert ein Musiker-Urgestein aus der südwestdeutschen Blues-Szene: Martin „Magman“ Müller an der Gitarre und Stomp-Box. Die beiden Musiker nehmen die Besucher mit auf eine musikalische Reise ins Mississippi-Delta, zu den verrauchten Jukebox Kneipen mit Akzenten aus Jump ‘n Jive, zu den Hobo-Treffen und der schwarzen Gospel Tradition inkl. dem treibenden Boogie. Der Eintritt ist frei.