Saarbrücken. Ein öffentlicher Workshop am Freitag, 14. Juli, beleuchtet die Städtebaupolitik im Saarland unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Teilnehmer sollen an der Schnittstelle zwischen Kunstgeschichte, Geschichte, Architektur, Bildender Kunst und Denkmalpflege über die städtebauliche Entwicklung der Nachkriegszeit diskutieren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Saarland durch die französische Militärregierung ein ambitionierter Masterplan für den Wiederaufbau erstellt. Saarlouis und Neunkirchen sollten im Zeichen des funktionalistischen Urbanismus und Saarbrücken als Hochhausstadt wiedererstehen. Hierfür wurden führende französische Architekten rekrutiert: Jean Prouvé, Georges-Henri Pingusson, Edouard Menkès, Pierre Lefèvre, Marcel Roux und andere.

Der Workshop strebt das Gespräch an zwischen Kunstgeschichte, Geschichte, Architektur, Bildender Kunst und Denkmalpflege, um neue Frageansätze, aber auch neue Formen einer landesgeschichtlichen wie transdisziplinären Zusammenarbeit zu entwickeln und zu erproben. Schwerpunktmäßig wird sich der Workshop dem Zusammenhang von Städtebaupolitik und Demokratisierung nach 1945 widmen. Darüber hinaus werden die aktuellen politischen, denkmalpflegerischen und künstlerischen Aspekte und Herausforderungen thematisiert, die sich aus dem Umgang mit dem baulichen und künstlerischen Erbe der französischen Besatzungs- und Wiederaufbauzeit ergeben.

Wann und wo:  
14. Juli, 9.30 Uhr bis 17 Uhr, Campus Saarbrücken, Gebäude D41 (Mensa)

Weitere Informationen und Kontakt im Veranstaltungsflyer.

 

 

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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier