Im Rahmen des jährlichen Sicherheitsgespräches stellten Kriminalrat Rainer Gitzinger, Leiter der Polizeiinspektion Merzig und sein Stellvertreter Polizeihauptkommissar Dietmar Maus am vergangen Donnerstag im Perler Rathaus die offizielle Statistik 2016 vor.

Im gemeinsamen Gespräch mit Edwin Ollinger, Leiter der Ortspolizeibehörde Perl und Bürgermeister Ralf Uhlenbruch wurden die genauen Zahlen im Detail analysiert und besprochen. Bei den Straftaten (also Delikten z. B. gegen das Leben oder die sexuelle Selbstbestimmung, Diebstähle etc.) ergibt sich für den Bereich der Gemeinde Perl ein positives Bild. 401 Straftaten in 2016 bedeuten einen Rückgang um 24 gegenüber dem Vorjahr. Besonders beachtenswert ist die, über dem Landesschnitt (53,3 %) liegende, Aufklärungsquote. Mit 53,9 % (+ 16,3 %) erreicht die Aufklärungsquote den höchsten Wert der letzten 10 Jahre. Gerade vor dem Hintergrund der Grenzregion und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Ermittlungsarbeit, bestätigt  dies die hervorragende Arbeit der zuständigen Behörden und Kollegen vor Ort. Auch die räumliche Zusammenlegung von Bundespolizei und Landespolizei im „Haus der Sicherheit“ trägt in Zukunft zu einer weiteren Verbesserung der Polizeiarbeit in der Gemeinde Perl bei. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Trend bei den Wohnungseinbrüchen. Die Gesamtzahl ist von 50 auf 29 klar gesunken, während die Aufklärungsrate von 4% auf 31% deutlich gesteigert werden konnte.

Einen Eindruck vom „Haus der Sicherheit“ verschaffte sich übrigens schon einige Tage vor dem Sicherheitsgespräch auch Bundesminister Peter Altmaier. Bei seinem Besuch in der Gemeinde Perl nutzte er die Gelegenheit Bundespolizei und Landespolizei in der gemeinsamen Dienststelle persönlich zu treffen.

Im Bereich der Verkehrsunfälle ist leider ein klarer Anstieg zu verzeichnen. Mit 369 Verkehrsunfällen liegt der Wert deutlich höher als im Jahr 2015 (+51). Positiv hervorzuheben ist der Rückgang bei der Anzahl der Schwerverletzten. Lediglich 4 Personen wurden bei Unfällen schwerverletzt (-9). Besonders erfreulich, es gab im Gegensatz zum Vorjahr keinen Unfall mit Todesfolge (-1). Ebenfalls positiv ist der Trend bei Unfällen mit Fahrerflucht. Hier lag die absolute Anzahl bei 72 Unfällen (-9). Ein leichter Anstieg ist bei Unfällen unter Alkoholeinfluss (12) zu verzeichnen (+3).   

 

 

Foto: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Gemeinde Perl

 

 

CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier