Über 13.000 Anträge für die Soforthilfen des Landes sind beim Wirtschaftsministerium seit dem 24. März eingegangen. Sie sind seit dem vergangenen Wochenende nun alle bearbeitet. Allerdings kann es noch ein paar Tage dauern, bis auch bei den Letzten Bescheid und Geld angekommen sind. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Über 12.000 Anträge oder über 90 Prozent konnten letztlich positiv beschieden werden. Im Landesprogramm sind damit – auch als Vorleistung für das Bundesprogramm – rund 55 Mio. Euro ausgeschüttet worden.“ Etwa 80 Prozent der Gelder aus dem Landesprogramm gingen an Kleinunternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten, etwa 20 Prozent an Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten. Etwa 750 Anträge müssen trotz aller Bemühungen als nicht bewilligungsfähig abgelehnt werden, z.B. weil Angaben in größerer Zahl fehlen oder die Bedingungen nicht erfüllt wurden. Das entspricht 5-6 Prozent. „Bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben alles daran gesetzt, dass Geld ausgezahlt werden kann. Da wurde nachtelefoniert, nachträgliche Korrekturen angenommen und Nachreichungen eingefordert. Das hat den Prozess insgesamt verzögert, aber dafür gesorgt, dass letztlich mehr Anträge bewilligt werden konnten“, so Rehlinger. Man habe in der Bearbeitung der Anträge einen Kompromiss finden müssen zwischen schnellstmöglicher Auszahlung und eingehender Prüfung der Anträge. „Gerade die betrügerischen Machenschaften, die in Nordrhein-Westfalen aufgeflogen sind, zeigen, dass wir gut beraten waren, nicht blauäugig durchzuwinken, sondern zumindest Plausibilitätsprüfungen durchzuführen.“ Auch dies habe aber natürlich zu Verzögerungen geführt. Bei etwa 180 Anträgen wartet das Wirtschaftsministerium noch auf Nachreichungen der Antragssteller.

Weiter beantragt werden kann das Soforthilfeprogramm des Bundes für Kleinunternehmer und das Landesprogramm „Mittelstandshilfe Corona“ für Unternehmen mit mehr als 10 und bis zu 100 Beschäftigten. Anträge sind zu finden unter www.corona.wirtschaft.saarland.de.

 

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

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